Dein Tag geht zu Ende, das Licht verlischt in dieser goldenen Stadt.
Dort hinter Fassaden nadelgestreift, was glänzte, wird matt.
Man erzählt sich im Abseits von Scheinwerferstrahlen von Anstand und Wahrhaftigkeit.
Es ist nur gut, wofür die Leute auch zahlen. Die Arena verlangt, wohin der Daumen am Ende zeigt.
Blutverschmierte Mäuler am Imbissstand, Karaoke im Gartenlokal,
Und bei Heinz um die Ecke verstörte Gesichter der Herren, es ist Damenwahl.
Dort wo dein alter Hafen kaum Schiffe sah, brüchig, marode im Dreck.
Hat man dich vor zwei oder drei Jahren in eine Vorzeigesiedlung gesteckt.
Für den alten Kahn, der du ja nun bist, ist das alles manchmal zu viel.
Es ist dir immer zu seicht, die Einfahrt versperrt. Es fehlen meist zwei, drei Handbreiten unter dem Kiel.
Blutverschmierte Mäuler am Imbissstand, Karaoke im Gartenlokal,
Und bei Heinz um die Ecke verstörte Gesichter der Herren, es ist Damenwahl.
Du bist Seemann und du bist Perlentaucher, Glücksritter auch und manchmal ein Clown,
Und wenn die jungen Götter ihre Lieder spielen, gehst du still und leise nach Haus.
Und im Osten steht morgens die Sonne steil, über kaltem Beton und Staub,
In der Siedlung am Hafen haben die Kids einen fabrikneuen Volvo geklaut.
Gut verschnürte Mäuler am Imbissstand, im Lokal wird die Wand angestiert,
Und bei Heinz geht die Fete nur noch bis zehn, man mag es ruhiger im neuen Geviert.