Lieder

Vier blaue Wände (für Liane)

Gespeichert von dirk.tschentscher am

Die letzte Kiste steht gepackt im Zimmer.

Deine alten vier Wände sind immer noch bunt.

So wie du aussiehst, wird es ein Abschied für immer.

Ein letzter Blick schweift zurück durch die Ecken, und

es scheint, dass Gesichter von so vielen Nächten

noch immer die Räume durchstreifen.

Sie entlocken dir hier nun am Ende ein Lächeln

in Erinnerung an so viele Zeiten.

 

Nein, du wirst nicht vergessen, was dir diese Tage

und Jahre im Leben bedeuten.

Vier blaue Wände und Sterne am Himmel,

gefüllt mit so vielen Leuten.

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Herbstlied

Gespeichert von dirk.tschentscher am

Eiskalte Zeit seit dem Herbste getragen

mit eiserner Faust Schlag auf Schlag.

Und es ist nicht ganz leicht eine Haltung zu wahren,

wenn der Anstand zum Schein nur gewahrt.

Geschürzte Lippen im Tanz um die Mitte.

Verloren das Herz im Kalkül. 

Abrahams Söhne dem Kriege verfallen,

Und keiner der stopt dieses Spiel.

 

Wo weht nur der Wind in diesen Tagen.

Wo schlägt nur dein Herz in dieser Zeit.

Und wenn du vergisst, wer wir einst waren,

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Gespeichert von dirk.tschentscher am

Der Wind trägt leise - meine Haut – taut auf in heißen Sonnenstrahl'n 
In weiten Dünen rauscht die See an lauen Sommertagen
Hauchfeine Winde ziehen Splitter einer längst vergess'nen Zeit.
Aus fett verfüllten Furchen fallen silbern Schuppen meiner eignen Eitelkeit.
 

Sag mir, wo steht dir heut' der Sinn, wohin, woher und auch wie weit,
Leis ziehen Möwen auf dem Weg zum Meer – vorbei, vorbei, vorbei
 

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Narzissifus

Gespeichert von dirk.tschentscher am

Seit Zeiten steht allein dein Name an der Tür nach nirgendwo 
Und die Gezeiten zählen hier ganz allein dir … so, so, so 
Ein leeres Buch in der Hand – Recylingpapier … sowieso 
Auf dem Bahnsteig tanzt ein Kind - Tango de plaisir … oh no, no, no 
 

Und was wäre wenn du jetzt nicht springst sondern fliegst, 
Und dir Zuckerrübensirup auf die Bücherseiten gießt. 
Denn deine Sehnsucht bleibt - unverhofft und seicht. 
 

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Hafen ohne See

Gespeichert von dirk.tschentscher am

Mit einer Hand voll Lügen und keinem Ruder am Boot,
und keiner Zeit in den Taschen steht im Abendrot 
der Zeitgeist verschmitzt und versoffen am Ende der Tat.
Und er schreit nach Verrat
Schreit nach mehr oder weniger Revolution.
Er schreit nach lauter und nach billiger Absolution.
 

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